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Soziale,
ökonomische und
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NRO-Frauenforum |
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Zur Einmischung in den Vorbereitungsprozess für die Johannesburg-Konferenz, aber auch für die politische Perspektive über die Konferenz hinaus haben das NRO Frauenforum und die AG Frauen' im Forum Umwelt und Entwicklung ein Positionspapier zu "Sozialer, ökono-mischer und ökologischer Nachhaltigkeit aus Geschlechterperspektive" erarbeitet. · Das Papier stellt Nachhaltigkeit systematisch in den Rahmen der Globalisierung und ana-lysiert sie im Zusammenhang mit Liberalisierung, Privatisierung und Kommerzialisierung von Ressourcen. Es
greift 14 thematische Felder auf, verknüpft jeweils die globale mit
der nationalen und lokalen Ebene, benennt einen Handlungsbedarf sowie
politische Forderungen an die kommunale, staatliche oder internationale
Ebene.
Unter
bezug auf die Wertorientierungen Frieden, soziale und Geschlechtergerechtigkeit,
Schutz der Biodiversität und der natürlichen Lebensgrundlagen,
der Ernährungssouverä-nität und Gesundheit wird versucht,
Brücken zu schlagen zwischen politischen Ressorts und Kohärenz
zwischen Sektoren herzustellen, die zunehmend getrennt voneinander be-stehen
und expertokratisch arbeiten.
Die
Doppelkrise von Umwelt und Entwicklung wird als Komplex gesellschaftlicher
Prob-leme betrachtet, die nicht allein durch Technologie und Effizienz
zu lösen sind, sondern Veränderungen gesellschaftlicher und
wirtschaftlicher Strukturen erfordern.
Das
Vorsorgeprinzip, die soziale und Umweltverantwortung von Frauen im Alltag
und die unbezahlte Versorgungsarbeit von Frauen werden systematisch als
Bezugspunkte der Argumentation gesetzt.
Als
Doppelstrategie wird ein gezieltes Empowerment von Frauen sowie ein inhaltliches
und institutionelles Gender Mainstreaming eingefordert.
Mit diesem Positionspapier hoffen wir, die öffentliche und politische Aufmerksamkeit auf Geschlechteraspekte zu lenken, die bisher in der Nachhaltigkeitsdebatte und auch in den na-tionalen Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesrepublik vernachlässigt oder aber ganz ausge-blendet sind.
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